Hattersheim 2017

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Das 20. Int. Puma Treffen fand in diesem Jahr sowohl an einem ungewöhnlichen Ort, als auch Datum statt.
Es bot sich die einmalige Gelegenheit alle Pumas auf einer der größten 2-Tagesveranstaltung Deutschlands einem interessierten Publikum zu präsentieren.
Auf dem beliebtesten Areal bereits im Vorfeld absperren zu dürfen war nur durch die Genehmigung des Vorstands der Klassikertage Hattersheim möglich.

Bereits am Donnerstag 18.05.17 fanden sich viele der Teilnehmer im Hotel am Schwimmbad in Hattersheim ein.
Nach dem Einchecken erhielt jedes Fahrzeugteam eine Willkommenstüte mit kleinen Geschenken: einem hessischen Empfangsgetränk, sowie einem Rallyeschild und den Fahrtunterlagen für die folgenden Tage. Auch an eine Ölpappe wurde gedacht.
Am frühen Abend fanden sich die Teilnehmer im gegenüberliegende Restaurant La Caraffa zum lockeren Beisammensein ein.

Am Freitag 19.05.17 starteten die Freunde der brasilianischen Sportwagenmarke ihr Jahrestreffen mit einer Ausfahrt
durch den Taunus, Westerwald und das Lahntal. Ziel war die bereits Anno Domini 1246 erwähnte, mittelhessische Barockstadt Braunfels. Der historische Marktplatz bot die perfekte Kulisse für die Präsentation der Brasilianischen Raritäten.

Nach dem Mittagessen im gutbürgerlichen Gasthaus am Turm stand ein besonderes Erlebnis an.
Als Highlight durften alle Pumeiros anschließend auf den privaten Schlossplatz des „Castellum Bruninvels“ einfahren, wo sie von Graf von Oppersdorff Solms-Braunfels persönlich begrüßt wurden.

Das Wetter lud leider nicht zu einem Altstadtbummel ein, bot aber die Gelegenheit zu einer kurzweiligen Schlossführung.
Nach der Rückkehr in Hattersheim traf man sich zum gemeinsamen Abendessen wieder beim „Itlaliener“. Dort wurden auch die lang ersehnten „Geburtsurkunden“ an die jeweiligen Puma-Besitzer verteilt. Wie auch an den Folgetagen blieb genügend Zeit für Benzingespräche.

Am Samstag präsentierten sich 25 Fahrzeugen auf den Klassikertagen Hattersheim. Die Begrüßung erfolgte durch den Kurator der Veranstaltung, den Redakteur der Zeitschrift ClassicCars …

… und den netten Damen vom „Empfangskomitee“

Dieses Treffen war nicht nur zahlenmäßig, sondern auch von der “Artenvielfalt” der Raubkatzen, die bisher größte Veranstaltung seiner Art in Europa.
Pumeiros aus Österreich, der Schweiz und den Niederlanden waren auf die Wiese am Weiher gekommen.
Es konnten neue Pumeiros, „alte Bekannte“ und einige „Tagesgäste“ begrüßt werden. Nicht nur aus Österreich, sogar vom Puma Club do Campinas waren Mitglieder per Flugzeug aus Südamerika angereist.

Die Palette reichte von Coupés und Cabriolets aus den Jahren 1975-1980, welche vorzugsweise auf der Bodengruppe des VW Brasilia basieren, über Cabriolets der German Edition, der Swiss Edition bis zu den seltenen Coupés mit den charakteristischen Haifisch-Kiemen an den Seiten und den raren Spydern. Weitere Raritäten waren ein Renn-Puma mit einem 2 Ltr./131 PS Porschemotor, sowie ein Elektro-Puma. Diese fanden auch das besondere Interesse der verschiedenen, bereits im Vorfeld kontaktierten Pressevertreter, die von dem großen Aufgebot der Pumas sehr beindruckt waren.
Der Redakteur der ClassicCars, entschied sich für eine „Fotosession“ mit einem alten (Kiemen) Coupé und einem 1971er Spyder. Er wird darüber berichten.

Das Wetter war (zumindest) an diesem Tag auf unserer Seite. Dies bot einem Teil der Gruppe die Gelegenheit den Rest des Tages sich den Fragen der vielen Interessenten zu stellen, Zeit für Gespräche untereinander zu haben und den Rest des Tages in diesem tollen Umfeld zu genießen.
Die anderen 12 Puma-Teams entschieden sich für die Tour durch den Taunus, die nach 50 Km und 2 spektakulären Haarnadelkurven zu einer Kaffeepause im legendären Café Marx auf dem Treisberg einlud. Auch auf der ebenso langen Rückfahrt zeigte sich das hessische Mittelgebirge von seiner schönen Seite.

Der Abschlussabend fand im geschichtsträchtigen Nassauer Hof statt, ehemals Station der Via Brentano-Route und ehemalige Poststelle der Fürsten von Thurn und Taxis. Dort wurde vom Helfer/Kamerateam bereits eine kleine Präsentation der vergangenen Tage gezeigt. Auch ein Rückblick mit Fotos von Treffen der letzten 3 Jahre, sowie eine Europakarte mit den Reiserouten der Teilnehmer war zu sehen. Um in den Saal im 1. Stock zu kommen, musste man nur den Spuren des Pumas folgen…

Nach Vergabe von kleinen Geschenken an die Teilnehmer mit den längsten Anreisen wurde Jürgen Lafery mit einer roten Mitra geehrt. Auf der Papstmütze war auf der einen Seite das Puma-Logo und auf der anderen Seite zu lesen: Papst Puma I

Am Sonntag gab es nach dem Frühstück die obligatorische Verabschiedung. Die meisten Teilnehmer begaben sich auf dem Heimweg. Einige nahmen die Gelegenheit war, am stärksten Tag der Veranstaltung, bei bestem Wetter noch einmal über das große Gelände zu flanieren, sich von den über 1.500 Fahrzeuge beeindrucken zu lassen, oder in Ruhe die Sonderausstellung mit dem weltweit einmaligen Opel Concept-Car zu genießen.

Versteigerung für einen tierisch guten Zweck.     -  Emoção –
Der Organisator des diesjährigen Puma Treffens hat sich etwas ganz Besonderes ausgedacht. Die kultige Ölfass-Sitzgarnitur, die als Treffpunkt für Gespräche rund um die brasilianische Kultmarke diente, wurde anschließend erfolgreich versteigert. Jeglicher Erlös geht nun an die Pumas und Namensgeber der einzigen brasilianischen Sportwagenfirma, im „Zoo am Meer“ in Bremerhaven zu Gunsten der drei Pumadamen Ayla, Nala, und Frieda.